IT-Sicherheitskonzept

  1. EinleitungDas Unternehmen bietet Dienstleistungen und Produkte über einen Webshop an. Dieses IT-Sicherheitskonzept bildet die Grundlage für den Schutz unserer IT-Systeme, Kundendaten und geschäftskritischen Informationen. Es zielt darauf ab, potenzielle Bedrohungen zu erkennen und den Betrieb zuverlässig zu sichern.
  2. SchutzzieleUnsere primären Schutzziele umfassen:
    • Vertraulichkeit: Schutz aller Kundendaten und sensiblen Geschäftsinformationen vor unberechtigtem Zugriff.
    • Integrität: Gewährleistung der Korrektheit und Konsistenz aller Systeme und Daten.
    • Verfügbarkeit: Sicherstellung der kontinuierlichen Erreichbarkeit des Webshops und der IT-Infrastruktur.
    • Compliance: Einhaltung gesetzlicher Anforderungen, insbesondere der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
  3. RisikoanalyseIdentifizierte Risiken und Bedrohungen:
    • Unbefugter Zugriff auf Kundendaten und Systeme durch externe oder interne Akteure
    • Distributed Denial-of-Service (DDoS)-Angriffe auf den Webshop
    • Malware-Infektionen oder Ransomware-Angriffe
    • Datenverlust durch technische Fehler oder menschliches Versagen
    • Insider-Bedrohungen (z.B. absichtlicher oder unbeabsichtigter Datenmissbrauch durch Mitarbeiter)
    • Phishing-Angriffe auf Mitarbeiter, um Zugang zu Unternehmenssystemen zu erlangen
  4. Technische Maßnahmen4.1 Netzwerksicherheit
    • Implementierung einer Next-Generation Firewall mit integriertem Intrusion Detection System (IDS) und Intrusion Prevention System (IPS)
    • Segmentierung des Netzwerks in unterschiedliche Sicherheitszonen, um sensible Bereiche abzusichern
    • Verschlüsselung des Datenverkehrs (SSL/TLS) und zusätzliche Schutzmechanismen gegen Man-in-the-Middle-Angriffe
    • Regelmäßige Audits und Penetrationstests, um Schwachstellen frühzeitig zu erkennen
    4.2 Systemsicherheit
    • Automatisierter Patch-Management-Prozess zur Gewährleistung zeitnaher Sicherheitsupdates
    • Härtung der Systeme durch Deaktivierung ungenutzter Dienste und Implementierung sicherer Konfigurationen
    • Einsatz von Endpoint Detection and Response (EDR)-Systemen, um erweiterte Bedrohungen zu erkennen
    4.3 Datensicherheit
    • Datenverschlüsselung: Sensible Daten werden sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung verschlüsselt.
    • Implementierung eines automatisierten Backup-Systems mit regelmäßigen Überprüfungen der Wiederherstellbarkeit
    • Datenverlustprävention (DLP) zur Verhinderung des unberechtigten Exports sensibler Daten
    4.4 Zugriffskontrolle
    • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) für alle Benutzerkonten und privilegierten Zugänge
    • Zentralisiertes Identitäts- und Zugriffsmanagement mit regelmäßigen Zugriffsüberprüfungen
    • Role-Based Access Control (RBAC), um den Zugang basierend auf den Anforderungen der jeweiligen Rolle zu beschränken
    4.5 Webshop-Sicherheit
    • Web Application Firewall (WAF) für die Filterung von Web-Traffic und den Schutz vor SQL-Injection, Cross-Site-Scripting (XSS) und weiteren Bedrohungen
    • Implementierung von Mechanismen zur Betrugserkennung und zur Überwachung verdächtiger Aktivitäten
  5. Organisatorische Maßnahmen5.1 Schulungen und Awareness
    • Regelmäßige Schulungen für alle Mitarbeiter zur Sensibilisierung für aktuelle Bedrohungen und Sicherheitspraktiken
    • Simulierte Phishing-Kampagnen zur Erhöhung der Wachsamkeit gegenüber Phishing-Versuchen
    5.2 Incident Response
    • Erstellung eines detaillierten Incident-Response-Plans zur schnellen und effektiven Reaktion auf Sicherheitsvorfälle
    • Definition von Eskalationsstufen und klare Zuständigkeiten im Krisenfall
    5.3 Compliance und Audit
    • Regelmäßige Audits und Dokumentation aller Sicherheitsmaßnahmen zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und zur kontinuierlichen Verbesserung
  6. Monitoring und Kontrolle
    • Security Information and Event Management (SIEM) zur Überwachung und Analyse von Sicherheitsvorfällen in Echtzeit
    • Log-Management und forensische Speicherung zur Nachverfolgung und Analyse im Falle eines Sicherheitsvorfalls
    • Alarme und Eskalationsstufen bei detektierten Sicherheitsvorfällen
  7. Business Continuity und Disaster Recovery
    • Erstellung eines Business Continuity Plans (BCP), der regelmäßig auf Aktualität überprüft wird
    • Regelmäßige Tests der Notfallwiederherstellungsmaßnahmen und Dokumentation der Ergebnisse
    • Verfügbare Redundanz in Form von Backup-Systemen und -Standorten, um kritische Geschäftsprozesse aufrechtzuerhalten
  8. Lieferanten- und Dienstleistermanagement
    • Prüfung und Auswahl von Drittanbietern basierend auf deren Sicherheitsstandards und -zertifikaten
    • Vertragsbasierte Festlegung der Sicherheits- und Datenschutzanforderungen für Dienstleister
    • Regelmäßige Audits und Reviews, um sicherzustellen, dass externe Partner die IT-Sicherheitsstandards einhalten
  9. Kontinuierliche Verbesserung
    • Periodische Überprüfung und Aktualisierung des Sicherheitskonzepts basierend auf neuen Technologien und Bedrohungen
    • Einholung von Feedback zur Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen und Anpassung an aktuelle Bedrohungslagen
    • Automatisierung von Sicherheitsprozessen zur Minimierung menschlicher Fehler und zur Steigerung der Effizienz

Dieses IT-Sicherheitskonzept ist für den Schutz unserer IT-Infrastruktur, der Kundendaten und geschäftskritischen Informationen von zentraler Bedeutung. Alle Maßnahmen werden in regelmäßigen Abständen überprüft, um Sicherheitslücken frühzeitig zu erkennen und das Sicherheitsniveau kontinuierlich zu verbessern.